Die Hyperhidrose bezeichnet eine verstärkte Schweißproduktion, die lokal begrenzt oder am gesamten Körper auftritt. Die gegenteilige Erkrankung nennt sich in der Medizin Anhidrose. Das übermäßige – auch krankhafte – Schwitzen unterteilt sich nach der Lokalisation in drei Untergruppen. Die lokale oder fokale Hyperhidrose stellt eine erhöhte Schweißbildung an bestimmten Körperstellen, beispielsweise der Hände oder Achseln, dar. Bei der generalisierten Form der gesundheitlichen Komplikation trifft die vermehrte Schweißproduktion auf den ganzen Körper zu. Zusätzlich existiert die Hemihyperhidrosis. Hierbei leiden die Betroffenen unter einer übermäßigen Transpiration auf einer Gesichts- oder Körperhälfte.

Des Weiteren besteht die Möglichkeit, die Hyperhidrose anhand der Ursache einzuteilen. Für die primäre Erkrankung kennen die Ärzte den Erkrankungsgrund oftmals nicht. Als Auslöser fungieren ähnliche Faktoren wie beim physiologischen Schwitzen. Dazu zählen beispielsweise Stress, Angst oder eine körperliche Anstrengung. Die Einnahme spezieller Medikamente und hohe Temperaturen stellen ebenfalls Schwellenreize dar.

Die sekundäre Hyperhidrose tritt als Begleitsymptom bei einer Grunderkrankung auf. Zu den möglichen Krankheiten gehören: eine Herzinsuffizienz, die Zuckerkrankheit, soziale Phobien oder Tumore. Eine Sonderform des Phänomens, die mit starker Geruchsbildung einhergeht, heißt Bromhidrose.

Die Symptome der Hyperhidrose variieren bei den Patienten, wobei die Übergänge zwischen normaler und verstärkter Transpiration fließend sind. Beispielsweise manifestiert sich die Erkrankung durch ein unangenehmes Feuchtigkeitsgefühl oder das „nasse“ Schwitzen. Dieses geht mit charakteristischen Schweißflecken auf der Kleidung einher.

Im Aestomed Ambulatorium für ästhetische und kosmetische Lasermedizin kommt Botulinumtoxin als Therapiemöglichkeit gegen die Hyperhidrose zum Einsatz. Durch das Einspritzen des Nervengifts in die betroffene Hautstelle unterbinden die qualifizierten Fachärzte die elektrische Impulsübertragung. Auf genannte Weise blockiert die Substanz die Schweißproduktion an der Schweißdrüse.


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